Pfarrer Jakus sagte «Auf Wiedersehen»
Horgen in einem Festgottesdienst ist Pfarrer Jaroslaw Jan Jakus verabschiedet worden. Während sechs Jahren war er in der Pfarrei St. Josef tätig.
Viele Gemeindemitglieder und zahlreiche Gäste aus Gesellschaft und Politik hatten ihren Weg in die St.-Josef-Kirche gefunden. Die katholische Kirche war gut besetzt, als Jaroslaw Jan Jakus am Samstag, 5. Juli, seinen letzten Gottesdienst zelebrierte. Während sechs Jahren war er Seelsorger der Pfarrei St. Josef, zunächst während zweier Jahre als Pfarradministrator, bevor er 2010 als Pfarrer eingesetzt wurde. Gegen Ende seiner Amtszeit musste er aus gesundheitlichen Gründen kürzertreten.
Im musikalisch vom Kirchenchor sowie mit Orgel, einem Streichquartett und Trompete umrahmten Festgottesdienst wurde schnell deutlich, wie die Pfarrgemeinde, das Team und die Vertreter der reformierten Kirche und der Politischen Gemeinde Pfarrer Jakus geschätzt haben und seinen Weggang bedauern. Markus Hodel, der kürzlich abgetretene Präsident der Kirchenpflege, würdigte seinen Dienst an der Pfarrgemeinde St. Josef und bedankte sich auch bei den Mitgliedern des Teams, die während der krankheitsbedingten Auszeit dafür sorgten, dass die Aufgaben der Seelsorge zuverlässig und kompetent weitergeführt wurden.
Die Pfarrei, die zur Familie wurde
Regula Oberholzer, die pastorale Mitarbeiterin, sprach im Namen des Teams, das mit Pfarrer Jakus einen umgänglichen Chef verliert, und machte der anwesenden Festgemeinde bewusst, dass eine Ära zu Ende geht. Auch Johannes Bardill, Pfarrer der Reformierten Kirchgemeinde, verabschiedete sich von seinem langjährigen Kollegen mit einfühlsamen und ergreifenden Worten. Als Letzter ergriff Pfarrer Jakus das Wort und bedankte sich bei der Pfarrei, die ihm zur Familie geworden sei. Statt sich mit «Adieu» zu verabschieden, wolle er lieber «Auf Wiedersehen» sagen. Auf Wiedersehen wollten auch die vielen Gäste sagen, die den Apéro dazu nutzten, sich ganz persönlich von ihm zu verabschieden. e

Pfarrer Jaroslaw Jan Jakus (Mitte) mit Konzelebrant Peter Rutz und Weihbischof Paul Vollmar.
zvg